Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie: Susan Beutel

Die Basis jeder Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung. In diesem geschützten Rahmen der Therapie können belastende Gedanken und Gefühle zugelassen und ausgesprochen werden. So entwickelt sich ein tieferes Verständnis für das innerseelische Erleben und die eigenen Verhaltens- und Beziehungsmuster, Bedürfnisse und Schwierigkeiten. Auf dieser Basis können Veränderungsprozesse angestoßen werden. Es entwickelt sich ein neues Bewusstsein für sich selbst, durch das es beispielsweise möglich wird, Konflikte konstruktiv auszutragen, Beziehungen besser zu gestalten, Ängste zu überwinden und Perspektiven zu klären.

Parallel lernen die Eltern in Elterngesprächen das Krankheitsgeschehen besser verstehen und entwickeln neue Antworten auf das Verhalten des Kindes oder des Jugendlichen.

Das psychoanalytische und tiefenpsychologische Krankheitsverständnis geht davon aus, dass seelisch bedingte Erkrankungen auf ungelöste innere Konflikte zurückzuführen sind. Sie können bewusst oder noch unbewusst sein. Symptome sind ein Ausdruck seelischer Not und zugleich der Versuch ihrer Bewältigung.

Die Wahl des Therapieverfahrens richtet sich nach dem Ziel der Therapie:

Analytische Psychotherapie

wird eingesetzt, wenn ungelöste, bewusste oder unbewusste Konflikte das Leben früh geprägt haben und tiefsitzende Verhaltensmuster und Denkstrukturen die Entwicklung hemmen.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

fokussiert sich auf die aktuelle Problematik und Erarbeitung neuer Handlungsstrategien. Lebensgeschichtlichen Erfahrungen werden hingegen weniger zentral bearbeitet.

Psychotherapie für Kinder

Ihr Kind hat Schwierigkeiten, und Sie wissen nicht, wie Sie es weiter unterstützen können? Die Situation ist bereits sehr erschwert und die Beziehung äußerst belastet? Dann ist es hilfreich, sich therapeutische Unterstützung zu holen. Im geschützten Rahmen der Therapie kann sich das Kind öffnen, neue Erfahrungen machen, Ängste verarbeiten und Mut für die anstehenden Entwicklungen schöpfen. Dies geschieht, je jünger das Kind ist, vor allem im spieltherapeutischen Verfahren und kreativem Ausdruck. In diesem Prozess entwickelt das Kind über das freie Spiel seinen Ausdruck. Hier zeigen sich spontan seine Denk- und Handlungsmuster. Seine emotionale Welt wird erfahrbar. Ihr Kind kann ebenso spielerisch neue Möglichkeiten erproben. Das kreative Gestalten stellt dabei ein Äquivalent zur freien Assoziation in der Psychoanalyse von Erwachsenen dar. Sowohl im Spiel, wie auch in der Beziehungsgestaltung zum Therapeuten entwirft das Kind ein immer differenzierteres Bild seiner unbewussten Beziehung zu sich selbst und zu anderen, was zu einem sich vertiefenden Verständnis des Kindes durch den Therapeuten führt.

Zugleich entwickelt das Kind ein Bewusstsein für die eigene Situation und stärkt seine gesunden Selbst/bzw. Persönlichkeitsanteile. Die Kreativität ist eine wichtige Ressource in der Therapie.

Regelmäßige Gespräche mit Ihnen als Eltern sind zentraler Bestandteil der Kindertherapie. Denn: Ziel ist es auch, das Kind mit seinen Schwierigkeiten zu verstehen und anzunehmen, um auf dieser Basis die durch die Therapie angestoßenen Entwicklungsprozesse des Kindes zu unterstützen und neue Handlungsstrategien für den Alltag zu entwickeln.

In bis zu fünf Therapeutischen Sprechstunden können wir erste, wesentliche Fragen klären. Sie sind unverbindlich und dienen der Beratung, diagnostischen Einschätzung und Ermittlung des Handlungsbedarfes. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.

Den Ablauf finden Sie hier:

Psychotherapie für Jugendliche und junge Erwachsene (12 bis 21 Jahre)

Du fühlst Dich ausgebrannt und leer, hast Stress in der Schule, mit Freunden oder in der Familie? Du fühlst Dich unverstanden und allein? Du hast Angst vor der Zukunft? Du weißt nicht mehr weiter? Dann ist es wichtig, dies ernst zu nehmen. Vereinbare gern eine erste, unverbindliche Therapeutische Sprechstunde mit mir. Hier lernen wir uns kennen und klären, wie Dir am besten geholfen werden kann. Wir schauen, was Dich blockiert, was Dir Kraft und Mut für Deinen Weg nimmt. Und wir besprechen, was für Dich in Deiner Situation das Richtige ist, um Dich zu unterstützen. Manchmal hilft Beratung und Austausch oder ein Gespräch mit der Familie oder wichtigen Bezugspersonen, manchmal ist auch eine Psychotherapie hilfreich.

Sollte eine Psychotherapie erforderlich sein, beinhaltet diese in erster Linie Gespräche. Hierbei können die Eltern mit einbezogen werden. Jedoch ist dies keine Voraussetzung für die Behandlung. Naturgemäß nimmt die Arbeit mit den Eltern bei älteren Jugendlichen nur noch einen geringen Raum ein. Ich unterliege ebenso einer gesetzlichen Schweigepflicht (auch gegenüber den Eltern).

Rufe mich für die Vereinbarung einer ersten Therapeutischen Sprechstunde einfach an oder schreibe mir eine Mail mit Deiner Telefonnummer. Manchmal kann ich nicht direkt ans Telefon gehen, dann läuft der Anrufbeantworter. Hinterlasse mir am besten eine Nachricht. Ich rufe Dich zurück.

Bis zu 5 Therapeutische Sprechstunden kann übrigens jeder in Anspruch nehmen. Sie sind unverbindlich. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Wie das abläuft und was Du zur Sprechstunde mitbringen musst, findet Du hier:

In suizidalen Krisen wende Dich bitte direkt an die folgenden Adressen/ Notfallnummern: